Die Briefeschreiberin von Virginia Evans

Was für ein Roman! Er hat mich zum Lachen und Weinen gebracht, dank seiner unnachahmlichen Hauptfigur, der geschiedenen, 73-jährigen Juristin Sybil. Sie hat Ecken und Kanten, ist störrisch wie ein alter Esel und gleichzeitig liebenswert und selbstkritisch. Wir lernen sie ausschließlich durch Briefe kennen, die sie schreibt und auf die sie Antworten erhält. Sie schreibt mit großer Leidenschaft schon ihr Leben lang und niemand ist vor ihr sicher: Familie, Freunde, Verehrer, AutorInnen, Service-Mitarbeiter....Und obwohl Sybil schon ein ordentliches Stück Leben mit Erfolg im Beruf, Kindern, Ehemann hinter sich hat, erleben wir große und unerwartete Veränderungen mit. Die haben mit Sybils Vergangenheit zu tun, mit Fehlentscheidungen, einem Schicksalsschlag und ihrer Herkunft als adoptiertes Kind. Aber auch mit ihrer Fähigkeit, über sich nachzudenken und Mitgefühl für andere zu zeigen.

Ein sehr unterhaltsames und doch auch ergreifendes Buch, unbedingte Leseempfehlung!

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